Graphik in Form eines Verkehrsschildes: Freiwillig Tempo 90 - Das innere ist statt weiß in den Farben der Ukraine gehalten (blau/gelb).Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat sehr schmerzlich sehr deutlich gemacht, dass Deutschland viel zu abhängig von Öl, Gas und Kohle aus Russland ist. In Bezug auf das Öl kann jede:r Autofahrer:in selbst einen kleinen Beitrag leisten. Und viele kleine Beiträge werden zu einem großen Beitrag!

Einen kleinen Beitrag können Sie leisten, indem Sie freiwillig auch auf der Autobahn maximal Tempo 90 fahren. Dies spart gegenüber einer Geschwindigkeit von beispielsweise 120 km/h sehr viel Sprit ein.

Jeder Liter Benzin oder Diesel, denn wir nicht durch den Auspuff jagen, schont nicht nur Umwelt und Klima, sondern ist auch ein kleiner Beitrag zur Unabhängigkeit vom russischen Öl und damit auch ein kleiner Solidaritätsbeitrag für die Ukraine.

Zudem schont das Spritsparen auch den eingenen Geldbeutel. Also: „Zwei Fliegen mit einer Klappe“!

Ein praktisches Beispiel: Am 14. März 2022 musste ich mit meinem Fiat Panda von Ismaning nach Potsdam fahren. Der durchschnittliche Benzinverbrauch seit dem Kauf vor knapp 10 Monaten lag bei 6,37 l / 100 km und bei 10,8 Cent pro Kilometer. Dabei habe ich meist versucht, maximal 120 km / h zu Fahren. Bei den Tankungen seit dem 19.11.2021 ergab der Benzinverbrauch bereits deutlich mehr als 12 Cent / Kilometer.

Heute bin ich konsequent – gerade auch auf der Autobahn – maximal 90 km/h gefahren. Der Spritverbrauch lag dadurch nur noch bei 5,07 l / 100 km! Ich habe also mehr als ein Fünftel eingespart (genau: 20,4 %). Trotz des höheren Spritpreises von 2,279 € / l kostete mich daher heute das Benzin pro Kilometer nur 0,12 € und damit weniger als vor den drastischen Preiserhöhungen.

Dies zeigt: Eine (noch) sparsame(re) Fahrweise kann also bei vielen die Teuerung aktuell noch (zum großen Teil) ausgleichen. Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, Sprit zu sparen, hier eine kleine Auswahl:

    • Auf überflüssige Autofahrten verzichten
    • Fahrgemeinschaften bilden (auch in der Nachbarschaft für den Wocheneinkauf)
    • Einkäufe auch in fußläufiger Umgebung zu Fuß oder im Fahrradradius per Fahrrad erledigen (in vielen Gemeinden gibt es Lastenfahrräder kostenlos oder günstig zu mieten, teilweise auch e-Lastenräder)
    • Wenn möglich (und wegen Corona zumutbar) mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren

Und auch im Haushalt lässt sich einiges an Energie sparen. Zum Beispiel einen kuscheligen Pullover anziehen und die Heizung um einen oder zwei Striche reduzieren. Und wenn der Vermieter bzw. die Eigentümergemeinschaft mitspielt, ist bei vorhandener Steckdose am Balkon ein sogenanntes externer Link„Balkonkraftwerk“ auch eine einfache Möglichkeit Strom zur Eigennutzung zu erzeugen.